Geschichte von Lennestadt und Kirchhundem

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Lennestadt
Lennestadt, ist eine junge Stadt: Die Stadt Lennestadt ist am 1. Juli 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung des Kreises Olpe gegründet worden. Insgesamt umfasst die Stadt mit seinen annähernd 30.000 Einwohnern (Stadt mit der größten Einwohnerzahl im Kreis Olpe) sieben Gemeinden, die sich als Ganzes durch die Neugliederung erhebliche Vorteile in Sachen Wirtschaftlichkeit und Struktur verschaffen sollen. Blickt man zurück auf das erste bekannte Wirken von Menschen im jetzigen Stadtgebiet, so findet man zahlreiche Zeugnisse aus der Eiszeit in den Höhlen des Kalkmassivs in Grevenbrück. Aus archäologischem Blickwinkel werden Funde von Grabanlagen aus dem frühen Mittelalter, die erst vor ca. einem Jahrhundert entdeckt worden sind.

Der älteste Ort im Kreis Olpe ist Elspe, denn es wird vermutet, dass es schon im 9. Jahrhundert nach Christus religiöses Wirken einer Kirchengemeinde gegeben hat. Auch ein Burgleben hat es in Lennestadt gegeben, denn auf einem Berg in Grevenbrück thronte zu damaliger Zeit die Peperburg, die seit dem 12. Jahrhundert Sitz hochgradiger Adelsherren war und damit gleichzeitig der älteste Herrschaftssitz im südlichen Sauerland ist. In der Zeit der Industrialisierung hat sich die Struktur der Region – aber auch besonders die von Lennestadt – mit dem Einzug der Eisenbahn geändert. Die Region wurde wirtschaftlich immer stärker und konnte sich durch die guten infrastrukturellen Bahnverbindungen nun auch im Stahl- und Maschinenbau behaupten, was vielen Lennestädtern im Bezug auf Arbeitsplätze und Einkommensverhältnissen half, ihre Existenz zu sichern.

Kirchhundem

Auch Kirchhundem ist mit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969 aus Teilen des Amtes Kirchhundem und des Amtes Bilstein gegründet worden und ist daher noch genau so eine junge Stadt wie Lennestadt. Im Mittelalter lebte die Region wirtschaftlich von ihren reichhaltigen Vorkommen an natürlichen Ressourcen. Dazu gehörte nicht nur der Waldreichtum, das Holz als Rohstoff hervorbrachte, sondern auch die zahlreichen Eisenerzvorkommen, die das nachhaltige Überleben des Eisengewerbes sicherten. Noch bis 1935 wurden in einigen Betrieben noch in Kirchhundem noch Erzbergbau betrieben.

Auch Kirchhundem erlebte im Zeitalter der Industrialisierung einen blühenden wirtschaftlichen Aufschwung, der nicht zuletzt auf das entstehende Eisenbahnnetz in dieser Zeit zurückzuführen ist. Die Ruhr-Sieg-Eisenbahn wurde zum wichtigen Bestandteil für die Güterlogistik und sicherte vielen Betrieben ihr Auskommen.

Eine weitere historische Besonderheit ist, dass Kirchhundem bis ins 15. Jahrhundert Sitz einer der zwei Hauptfreistühle der Freigrafschaft Elspe-Hundem war und daher für grausame Hinrichtungszenen bekannt war.

Foto: Wikipedia

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