Briloner Kammweg

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Mit einem Zeitanspruch von 2 Tagen und einem auf der Gesamtlänge von 49 Kilometern zu überwältigenden Höhenunterschied von 1.600 Metern ist der Briloner Kammweg genau das Richtige für Wanderer, deren Fantasie und Vorstellungskraft noch nicht ganz erschöpft ist. Entlang der Wanderroute lauern die verschiedensten Waldgeister und Kreaturen im Wald, die ab und an von Wanderern gesichtet werden. Eine sagenhafte und von Mythen geprägte landschaftliche Umgebung ist dem Briloner Kammweg kombiniert mit der unglaublichen Schönheit der Natur durchaus nachzusagen. Wem diese Begegnungen nicht so geheuer sind, dem bleibt das Vergnügen auf den vielen Veranstaltungen und Festen in Brilon, bei denen auch jedes Jahr aufs Neue die „Briloner Waldfee“ gekürt wird. Das Wandern im Sauerland zu einem absoluten Muss und fast schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, zeigt die jährlich überdurchschnittliche Beteiligung am Briloner Schnadegang. Mit über 3000 Wanderern werden hier die Grenzen Brilons abgewandert und gesichert.

Obwohl die unterschiedlichen Wandercharaktere von Rothaarsteig und Briloner Kammweg nicht zu leugnen sind, haben sie doch einen identischen Startpunkt: den Marktplatz in Brilon, wobei allein schon dieser geschichtsträchtige Ort zu einer genaueren Besichtigung einlädt. Die unverkennbaren Fachwerkbauten, das im Barockstil errichtete Rathaus und die gotische St.-Petrus-und-Andreas-Kirche bilden den Kern des Ausgangspunktes für die Briloner Kammweg – Wanderung. Die erste Etappe führt vorbei an der Quelle der Möhne, bei dem die Wanderer kurzzeitig über den „Weg der Sinne“ wandern und sich die Wege allmählich durch die bergig werdende Landschaft schlängeln. Der Abstieg zur Hiebammenhütte markiert dann den ersten Etappenpunkt und lädt zum Pausieren in den urgemütlichen Gasthöfen ein.

Nach der körperlichen Stärkung bieten sich schon bald die ehrfürchtigen Anblicke der Ruinen einer ehemaligen Kirche und Kapelle in Konstellation mit Mauerwällen aus dem frühen Mittelalter. Von diesem Punkt aus bietet sich auch ein schöner Ausblick hinab ins Ruhrtal bis hin nach Olsberg. Nach einem kurzen Abstieg stellen sich zwei Varianten des Wandersmannes Entscheidungskraft. Wer etwas anspruchsvoller weiterwandern möchte, der wählt den Kletterweg über den Ginsterkopf, wer lieber gediegen und locker den Weg fortführen will, der wählt den Forstweg. Für die Kletterentscheidung dürfen sich auch durchaus weniger geübte Wanderfreunde entscheiden, der trotzdem etwas konditionsbedürftige Anstieg wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Auf dem gemeinsamen weiterführenden Weg geht es dann noch zur Feuereiche, der Wasserscheide, den Bruchhausener Steinen und verläuft auf der Endetappe durch das Hoppecke-Tal und wieder zurück in die Höhenzüge rund um Brilon.

Foto: S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

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