Attahöhle

Prachtvolle Gesteinsformationen Tropfsteinhöhle mit prachtvollen Gesteinsformationen
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Die Attendorner Tropfsteinhöhle, kurz Attahöhle genannt ist eine der größten und schönsten Besucherhöhlen in ganz Deutschland. Der Zugang zur Höhle liegt direkt in Attendorn am Biggesee. Keine andere Höhle im gesamten Bundesgebiet ist so beliebt wie die Attahöhle. Nicht ohne Grund ist der natürliche Tiefbau eines der Aushängeschilder der Region.

Das 1907 entdeckte Höhlensystem wurde durch einen etwa 80m langen Zugangsstollen für Besucher bequem erschlossen und bereiten den Eintritt in eine geheimnisvolle Welt. Vor dem Höhlengast liegen nun mehr als 6km lange Gänge von denen bisher etwa rund 2km erforscht und zugänglich gemacht wurden. Kaum zu glauben, dass diese geologische Schatzkammer nur durch Zufall entdeckt wurde. Bei Bergarbeiten zum Kalkabbau im damaligen Biggetal entpuppte sich nach einer routinemäßigen Sprengung ein Zugangsspalt zu dieser unterirdischen Wunderwelt. Erst, nachdem man das Erdloch ausleuchtete, erkannte man die Schätze, welche Mutter Natur über Millionen Jahre in der Attahöhle zurückgelassen hatte. Den Namen „Attahöhle“ bekam das Höhlenlabyrint in Anlehnung an die Fürstin Atta, welche auch der Stadt Attendorn ihren Namen gab. Fürstlich ist auch der Eindruck, den man bekommt, wenn man in eine der mit Säulen aus Tropfsteingebilden ausgestatteten Höhlensäale gelangt. Heute ist die Attahöhle sogar schon weltweit zur "Königin der Tropfsteinhöhlen'' geadelt worden.

Die Entstehung der Attahöhle geht in die Erdurzeit zurück. In der Devon-Periode, welche zeitgeschichtlich im Erdaltertum anzusiedeln ist, befand sich die Heutige Region des Sauerlandes in einer riesigen Meeresbucht. Durch Strömungen wurden unterschiedliche Gesteinsarten angespült. Kalkstein ist das Ergebnis der Gesteinsablagerungen am damaligen Meeresgrund. Über einen immensen Zeitraum wurde der Kalkstein dann ausgehüllt und hinterließ die berühmten Attendorner Tropfsteine, welche durch herabtropfendes, kohlesäurehaltiges Wasser entstanden. Die hängenden Tropfsteinzapfen werden Stalaktiten genannt, ihre stehenden Gegenstücke heißen Stalagmiten. Im Gesamtbild eröffnet sich dem Besucher dann ein Bauwerk, welchen in seiner Detailfreudigkeit nie von Menschenhand gebaut werden könnte. Außerdem würde der Bau einer Tropfsteinhöhle einfach zu lange dauern. Schätzungsweise wachsen manche Steingebilde etwa einen knappen Millimeter in 10 Jahren.

Bei einem Besuch im Sauerland ist die Attahöhle ein vom Wetter unabhängiges Ausflugziel und erfreut sich bei regensicheren, konstanten 9 Grad größter Beliebtheit. Führungen werden fast ständig angeboten. Außerdem bietet die Attahöhle im höhleneigenen Restaurant Mahlzeiten im typischen Flair. Ein Ausflug in die Tiefen des Sauerlandes lohnt sich.

Foto: picman2 auf Pixabay

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