Drahthandelsweg von Altena nach Iserlohn

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Der Drahthandelsweg ist ein ganz besonderer Wanderweg mit historischer Bedeutung, denn der Draht war sehr wichtig für die Bewohner von Iserlohn und Altena. Schließlich war es ein wichtiger Einkommensbestandteil. Zahlreiche Einkommensquellen, wie zum Beispiel die Landwirtschaft, schieden in dieser Region aufgrund der barschen Landschaftsstruktur aus und man musste sich auf die dafür umso zahlreicher vorhandenen Bodenschätze und Ressourcen konzentrieren. Hierzu gehört nicht nur das Holz, das auch heute noch von großer Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit des Sauerlands ist, sondern auch die vielfältigen Vorkommen an Eisenerz. In Kombination mit der Wasserkraft stellte man in Altena und Iserlohn vorwiegend Draht her, der später zu ritterlichen Kettenhemden oder Nadeln in fast jeder Form und Größe verarbeitet wurde. In Altena wurde der Draht „gezogen“ und in Iserlohn fand die Weiterverarbeitung und Verschickung an die weltweiten Abnehmer statt.


Die Wanderstrecke „Drahthandelsweg“, die die Städte Iserlohn und Altena verbindet, lässt so ein Stück Industriegeschichte wieder aufleben. Die Strecke ist nicht nur interessant, weil man auf dem Weg der Vergangenheit schreitet, sondern auch aufgrund seiner unglaublich abwechslungsreichen Landschaftszüge, die sich dem eifrigen Wanderer präsentieren. Auf einer Gesamtlänge von 15 Kilometern von Altena bis Iserlohn wandert man durch Waldgebiete aber auch durch offene Felder und Flächen, die teilweise aufgrund ihrer Höhenlagen die typischen sauerländischen Panoramablicke eröffnen. Auch wenn die Tour mit Sicherheit für Jeden machbar ist und es größtenteils über geteerte Wanderwege geht, sind kleine An- und Abstiege zu bewältigen, die an manchen Stellen das richtige Schuhwerk erfordern. Startpunkte der Strecke sind jeweils die Bahnhöfe der beiden Drahtstädte Iserlohn und Altena. Welcher der beiden Bahnhöfe jetzt als Ausgangs- oder Zielpunkt gewählt wird, bleibt jedem Wanderer selbst überlassen. Einer Veränderung des Wandererlebnisses kommt dies mit Sicherheit nicht gleich. Natürlich müssen Sie aber in beiden Fällen mit der gleichen Geh- und Weglänge rechnen. Für die 15 Kilometer werden sie in etwa 4 ½ Stunden benötigen. Die Sehenswürdigkeiten der beiden Städte sind nicht weit vom Weg entfernt und bieten sich zur Besichtigung an. Unter anderem gehört hierzu natürlich die Burg Altena aber auch der Danzturm in Iserlohn und das dortige Stadtmuseum.


Die Kombination aus Landschaft, sportlicher Betätigung und geschichtlichen Informationen über die Bedeutsamkeit des Drahtes, der dem Weg seinen Namen gegeben hat, machen diese Strecke einzigartig. Knapp 14 Hinweis- und Informationstafeln säumen den Drahthandelsweg, der demnach geschichtlich wie landschaftlich ein unverwechselbares Charakteristikum besitzt. Einmalig macht den Drahthandelsweg auch die sogenannte „Wandernadel“. Dahinter verbergen sich die zahlreichen Gastronomiebetriebe, in denen Sie Wanderstempel sammeln können, um am Ende der Tour ihre Wandernadel in Empfang nehmen zu können. Auch dies ist sicherlich ein Ansporn, die wunderbare Tour über den Drahthandelsweg von Altena nach Iserlohn oder umgekehrt in Angriff zu nehmen.

Foto: Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay

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